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Erstellung des Dorfentwicklungsplanes für Frimmersdorf, Stadt Grevenbroich (NRW)

Frimmersdorf gehört zur Stadt Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss.

 

Die Stadt mit rund 64.000 Einwohnern liegt im Städtedreieck Düsseldorf-Köln-Mönchengladbach. Das Stadtgebiet hat heute eine Ausdehnung von 102,6 Quadratkilometern. Es ist beeinflusst durch zwei Braunkohlekraftwerke, die aktuell angrenzende Braunkohleförderung und die früheren Abbaggerungen von Orten und Gehöften Grevenbroichs, sowie die dadurch entstandenen künstlichen Anhöhen (renaturierte Abraumhalden) Vollrather Höhe und Gustorfer Höhe.

 

Durch gute Verkehrsanbindungen im Straßen- und Schienennetz, die nahen Kohlekraftwerke als Energieversorger und die Lage zwischen den Städten mit der größten Bevölkerungsdichte von Nordrhein-Westfalen haben sich in der Geschichte und Gegenwart einige (Groß-)Industrieunternehmen angesiedelt.

 

Heute lebt man im Stadtgebiet verteilt in 32 Ortschaften. Dazwischen liegen Wälder, Wiesen und Äcker entlang der Erft, die auf einer Länge von 20 km die Stadt durchfließt und in der nahen Kreisstadt Neuss in den Rhein mündet.

 

Die ehemals eigenständige Gemeinde Frimmersdorf wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 zu einem Stadtteil von Grevenbroich. Der Ortsbereich wurde in den letzten Jahren durch die Neubaugebiete Am Steelchen, Am Glockenstrauch und Bedburger Hüll erweitert. Im Jahre 2001 feierte Frimmersdorf sein 950-jähriges Jubiläum.

 

Frimmersdorf ist heute ein bedeutender Energiestandort. Neben den beiden Braunkohle-Kraftwerken Frimmersdorf und Neurath, welche über den Tagebau Garzweiler versorgt werden, findet man in unmittelbarer Nachbarschaft des Ortes eine Photovoltaik-Anlage (Sonnenenergie) und zwei Windparks mit insgesamt 20 Windrädern zur Erzeugung von Elektrizität. Beide Anlagen wurden als beispielhaft in die Straße der Energie aufgenommen.

 

Zum Ausgleich der Industriedominanz des Ortes im Rheinischen Braunkohlerevier existieren auf rekultiviertem Gelände neben vielen Naherholungsflächen zum (Rad-) Wandern ein Modell- und Segelflugplatz, eine Motocross-Strecke, ein Golfplatz sowie ein Landschaftsschutzgebiet mit dem Neurather See, einem Tagebau-Restsee.(wikipedia)

Blick in Richtung Kraftwerk
Pfarrkirche St. Martin

Mit der Erstellung eines Dorfentwicklungsplanes wurde das Geographische Planungsbüro beauftragt. Inhalte sind u.a.

  • Beschreibung der Ausgangslage / Bestandsaufnahme / Grundlagenermittlung unter Einbeziehung bereits vorhandener oder beabsichtigter Planungen und Konzepte, Bevölkerungsentwicklung / Demographie, Anlass und Ziele der Untersuchung, Abgrenzung des Untersuchungsgebietes

  • Stärken-Schwächen-Analyse u.a. für die Bereiche:
    Wirtschaft: Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie, Tourismus, Arbeitsplatzsituation, …
    Verkehr/Mobilität: Ausbau und Zustand des Straßennetzes, Fuß- und Radwege, ruhender Verkehr, Anschluss an das überörtliche Straßennetz, ÖPNV, Verkehrs- und Lärmbelastung, …
    Nahversorgung/Daseinsvorsorge: Bildungseinrichtungen, Geschäfte des täglichen Bedarfs, ärztliche Versorgung, Altenpflege, technische Infrastruktur (Ver- und Entsorgung; schnelles Internet), Einsatz regenerativer Energien, …
    Kulturelles Leben: Vereine, Freizeit- Sport-, Kulturangebote, Angebote für Kinder und Jugendliche, …
    Ortsbild- und Baugestaltung, Dorfentwicklung, Bauformenentwicklung, denkmalpflegerische Ortsanalyse, Baufibel, Baulücken, Leerstände, …
    Grüngestaltung / Landschaftsökologie, Grüngestaltung im Ort, öffentliche Grünflächen, Einbindung des Dorfes in die Landschaft, heimische Tier- und Pflanzenwelt, Naturschutz, …

  • Festlegung von Leitbild / Entwicklungszielen / Strategien / Handlungsfeldern

  • Entwicklung von Projekten, Städtebauliche Konzepte, Entwicklung von Umsetzungsstrategien und Empfehlungen mit Festlegung von Prioritäten, Kostenschätzungen und Finanzierungshinweise, Rechtsinstrumentarium zur Umsetzung der Maßnahmen, Fördermöglichkeiten

  • Durchführung geeigneter Beteiligungsverfahren zur Sensibilisierung und Beteiligung von Schlüsselakteuren, Bürgern (Alt- und Neubürger, Bürger mit Handicap und Migrationshintergrund), Vereinen, Schülern, Senioren z.B. in Form einer Zukunftswerkstatt, Bürgerversammlungen und Bürgerinformation, Arbeitskreise

  • Befragung mittels Fragebogen, Auswertung

 

Weitere Informationen über Grevenbroich finden Sie hier.

 

Dorfentwicklung in Frimmersdorf
Auf dieser Seite können Sie sich über die Termine, Einladungen und Ergebnisse der Dorfentwicklung informieren. Sie wird nach und nach mit Inhalten gefüllt.

 

Küchentischgespräche
Um ein breites Meinungsbild der Bevölkerung zu erhalten und alle Bevölkerungsgruppen in die Dorfentwicklung einzubeziehen, führt Frau Franzen sog. Küchentischgespräche durch. Dies sind Gespräche am Küchentisch (oder Gartentisch ...) mit jeweils einer Familie (gerne auch mit den Nachbarn oder Freunden, aber im kleinen Kreis), in denen die persönlichen Meinungen und Ideen der Teilnehmenden besprochen werden. Wenn Sie an einem Küchentischgespräch teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte telefonisch (06733 / 9483288) oder .

 

Übersicht über die Termine und Sitzungen
Veranstaltung

Termin / Tagesordnung

Schlüsselpersonengespräch

Am Donnerstag, dem 10. Oktober 2013, 19 Uhr. Eingeladen waren Vereinsvorstände, politische Vertreter, Kirche und weitere Schlüsselpersonen.


Auszug aus der Präsentation.

Auftaktveranstaltung:

Dorfkonferenz

Am Samstag, dem 9. November ab 14 Uhr in der Mensa des RWE-Weiterbildungszentrums Erftstraße.


In der Dorfkonferenz sollen nach der Zusammenstellung der aktuellen Stärken und Schwächen aus Bürgersicht mit Hilfe eines Zukunftsszenarios für 2030 Leitlinien für Frimmersdorf entwickelt und deutlich gemacht werden, welche Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt werden müssen.


Dazu werden dann in den nächsten Monaten die notwendigen Projekte erarbeitet und Fördermöglichkeiten geklärt. Jede/r Interessierte kann sich hieran beteiligen!


Stärken und Schwächen aus Bürgersicht
Visionen / Ziele für Frimmersdorf in 2030

1. Arbeitsgruppentreffen

am Donnerstag, 23. Januar 2014 Vereinsraum im Alten Torhaus.


18.30 Uhr: AG Infrastruktur und Versorgung
20.00 Uhr: AG Ein Dorf für alle Generationen + AG Dorfgemeinschaft und Treffpunkte


Bei den AG-Treffen sollen die Gespräche aus der 1. Dorfkonferenz fortgesetzt und vertieft werden - wie müssen die Weichen gestellt werden, damit sich Frimmersdorf positiv weiter entwickelt? Jeder kann noch an den AGs teilnehmen!


Ergebnisse der AG "Dorf für alle Generationen"


Ergebnisse der AG "Dorfgemeinschaft und Treffpunkte"

Protokoll A. Palm, Tabelle zu den Räumlichkeiten
Ergebnis der AG "Infrastruktur und Versorgung" (Plan, knapp 2 MB)

Ortsbegehung

am Freitag, 21. Februar 2014, 16-18 Uhr


Treffpunkt: Parkplatz vor dem Torhaus, Erftstraße


Wir werden uns gemeinsam einen Überblick über die Bereiche verschaffen, in denen Verbesserungsbedarf besteht und auch über die, die in der heutigen Form erhalten werden sollen. Dies ist eine Grundlage für die Bearbeitung der kommunalen Projekte im Dorfentwicklungsplan.


Weitere Gespräche, auch mit weiteren Ortsterminen, folgen im Zuge der Konkretisierung der Planungen. Diese Begehung dient zunächst der Besichtigung der bisherigen Vorschlägen und Anregungen.


Alle Bürgerinnen und Bürger der Orte sind eingeladen!


Protokoll

2. Arbeitsgruppentreffen

am Donnerstag, 3. April 2014, Vereinsraum im Alten Torhaus.


18.30 Uhr: AG Ein Dorf für alle Generationen + AG Dorfgemeinschaft und Treffpunkte
20.00 Uhr: AG Infrastruktur und Versorgung


Bei den AG-Treffen sollen die vorgeschlagenen Projekte konkretisiert werden, dazu wird Frau Franzen einige Vorschläge erläutern, die dann mit den Teilnehmer/innen weiter diskutiert und ausgearbeitet werden. Jeder kann noch an den AGs teilnehmen!


Zusammenfassung

3. Arbeitsgruppentreffen

am Montag, 19. Mai 2014, Vereinsraum im Alten Torhaus.


18.00 Uhr: AG Ein Dorf für alle Generationen + AG Dorfgemeinschaft und Treffpunkte
20.00 Uhr: AG Infrastruktur und Versorgung.

Bei den Treffen wird Frau Franzen ihre Ergebnisse der Bestandsaufnahme und -analyse erläutern und mit den Teilnehmer/innen diskutieren.


Ziel ist die gemeinsame Festlegung der Handlungsfelder, der Strategien für die weitere Dorfentwicklung und der Maßnahmenliste aus Bürgersicht. Gemeinsam soll auch das Leitbild für Frimmersdorf formuliert werden.

Stand der Dinge Juli 2014, incl. Leitbildentwurf

Fragebogenaktion

Um einen Überblick über alle Ideen und Vorschläge der Bevölkerung zu bekommen, wurde eine Befragung durchgeführt.


Hier können Sie die Auswertung lesen.


Bei der nächsten Veranstaltung werden die Ergebnisse ausführlich vorgestellt und diskutiert. Termin folgt.

2. Dorfkonferenz

3. November 2014, 18 Uhr, Vereinsraum im Alten Torhaus.


In der 2. Dorfkonferenz werden alle Ergebnisse ausführlich in einem Vortrag und einer Posterausstellung vorgestellt. Hier kann weiter diskutiert und Rückmeldungen zu den Ergebnissen gegeben werden, sei es in der Diskussion, auf den Postern oder bei der Abstimmung über die Prioritäten der Projekte. Auch das entworfene Leitbild soll mit der Bevölkerung diskutiert werden. Jede/r Interessierte kann sich informieren und beteiligen! Fragestellungen für die 2. Dorfkonferenz sind u.a.:


- Welche Schlüsse lassen sich aus den Ergebnissen der Bestandsaufnahme, der Bürgerbeteiligung und der Befragung ziehen?
- Wie beurteilen die Bürgerinnen und Bürger aus Frimmersdorf die erarbeiteten Maßnahmen?
- Welche Priorität haben die einzelnen Maßnahmen für die Bevölkerung? Hierüber können Sie selbst abstimmen, damit die Stadt weiß, welche Projekte Ihnen besonders wichtig sind!

Zusammenfassung mit Prioritätenabstimmung
Poster mit den Ergebnissen der Dorfentwicklungsplanung

Dorfentwicklungsplan Frimmersdorf ist fertig

Am 9. Juni wurde der Dorfentwicklungsplan durch Frau Franzen im Planungsausschuß vorgestellt (und einstimmig verabschiedet), auch der Stadtrat hat daraufhin den Dorfentwicklungsplan beschlossen.


Eine Kurzfassung können Sie hier herunterladen, die Langfassung wird auf der Internetseite der Stadt Grevenbroich zum Download bereitgestellt.

 

 Weitere Informationen zur Dorferneuerung:
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, u.a. mit der Richtlinie.

Bezirksregierung Düsseldorf. Dezernat 33 Ländliche Entwicklung, Bodenordnung, u.a. mit Infos zu Fördermöglichkeiten.
 

Ansprechpartner: 
Stadt Grevenbroich, Herr Bernd Sprünken, Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung, Tel. 02181 / 608-531

1. Dorfkonferenz
Die Arbeitsgruppe "Ein Dorf für alle Generationen"
Präsentation der Ergebnisse
Wir haben Ihr Interesse geweckt?

Tretten sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Sie und ihr Vorhaben.